Meditation ist ein fester Bestandteil meiner Arbeit – und gleichzeitig ein freier, innerer Raum. Sie ist für mich keine Methode zur Entspannung, sondern ein Übungsweg, der Achtsamkeit, Präsenz und innere Klarheit fördert.
Der Begriff Achtsamkeit entstammt ursprünglich der buddhistischen Lehre und bedeutet die bewusste, nicht-wertende Wahrnehmung des gegenwärtigen Moments. In der westlichen Psychologie wurde Achtsamkeit unter anderem durch MBSR (Mindfulness-Based Stress Reduction) bekannt und erforscht. Achtsamkeit bildet die Grundlage vieler meditativer Praktiken – sie ist oft der erste Schritt zur Meditation und zugleich eines ihrer wertvollsten Resultate.
Meditation wiederum ist ein vertiefter Zustand achtsamer Präsenz – eine Rückverbindung mit dem Moment, mit dem eigenen Körper, mit der inneren Stimme. Sie ist kein Ritual, sondern eine Haltung: ein bewusstes Dasein im Hier und Jetzt, das über das bloße Beobachten hinausgeht und eine tiefere Verbindung zu sich selbst ermöglicht.
Achtsamkeit beginnt oft im Alltag – im ganz Konkreten: beim Teetrinken, beim Spazierengehen, beim Kartoffelschälen. Ich denke an Pippi Langstrumpf, die im strömenden Regen achtsam ihre Blumen gießt. An eine Frau, die auf einer Bank sitzt und Kartoffeln schält. An das rhythmische Kauen eines grasenden Pferdes. An einen alten Mann, der in Stille seinen Hof fegt. An jemanden, der auf einer Kirchenbank sitzt, während sich Orgelmusik in den Raum legt. An einen Blick aus dem Fenster – still, absichtslos, wach. All das sind für mich Momente gelebter Achtsamkeit – und oft ein Einstieg in meditative Zustände.
In meinen Gruppen- oder Einzelangeboten zur Meditation geht es nicht um Leistung oder um „richtiges“ Meditieren. Es geht um das Üben einer Haltung, die nach innen lauscht. Um das Wiederfinden einer stillen Qualität des Seins. Und darum, inmitten eines oft lauten Alltags einen Raum der Sammlung und Ausrichtung zu eröffnen.
Ich biete verschiedene Formen von Meditation an – klassisch still, achtsamkeitsbasiert, mit Musik oder Impulsen, mit Körperfokus oder inneren Bildern. Die Gestaltung richtet sich nach der Gruppe, dem Moment, der Intention.
Hinweis zur Teilnahme: Wenn Sie sich aktuell in einer Therapie befinden, sprechen Sie die Teilnahme bitte mit Ihrer behandelnden Therapeutin oder Ihrem Therapeuten ab. Es sollte sicher sein, dass das zusätzliche Angebot unterstützend wirkt.
Kleidung: Tragen Sie warme, bequeme Kleidung, in der Sie gut sitzen oder liegen können. Decken, Kissen und Matten stehen zur Verfügung.
Rahmen:
– Einzelsetting Meditation à 45 Minuten: 90 €
– Meditationsgruppe (fortlaufend): 30 € / 60 Minuten
Teilnahme während einer laufenden Psychotherapie
Wenn Sie sich derzeit in einer ambulanten Psychotherapie bei mir befinden, ist eine Teilnahme an meinen weiteren Angeboten – wie etwa Meditationsgruppen oder psychologischer Beratung – leider nicht möglich.
Diese Entscheidung folgt dem sogenannten Abstinenzgebot, das aus ethischen und rechtlichen Gründen (Psychotherapeutengesetz, Berufsordnung) einen klaren Rahmen vorgibt: Die therapeutische Beziehung darf nicht durch weitere Rollenverflechtungen oder Angebote außerhalb der Psychotherapie verwässert werden.
Sobald eine Therapie abgeschlossen ist, kann nach einer Frist von zwei Jahren gemeinsam geprüft werden, ob ein anderes Angebot stimmig und sinnvoll erscheint.
Diese Regelung dient dem Schutz Ihrer therapeutischen Entwicklung – und ist keine persönliche Bewertung, sondern ein Teil der professionellen Verantwortung.
Ist Meditation religiös?
Nein. Auch wenn Meditation ihren Ursprung in spirituellen Traditionen hat, ist sie heute in vielen weltanschaulich neutralen Kontexten wirksam – etwa in der Psychologie, der Neurowissenschaft oder im Gesundheitswesen. In meiner Arbeit steht Meditation allen offen – unabhängig von Glaubensrichtung oder spiritueller Überzeugung.
Kontakt
Wenn Sie Interesse an einem Erstgespräch haben oder mehr über mein Angebot erfahren möchten, freue ich mich über Ihre Nachricht.
📧 info@agnetha-braeutigam.de
📞 0160 1513408